LaTeX Beispiel: Unterschied zwischen den Versionen

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LaTeX ist ein Textsatzsystem. Bei LaTex schreibt man den Quellcode in reinem Text
LaTeX ist ein Textsatzsystem. Bei LaTeX schreibt man den Quellcode in reinem Text (ähnlich einer Programmiersprache) in einem beliebigen Editor und lässt diesen Text dann durch das Programm latex kompilieren. Das Ergebnis ist eine DVI-Datei (Device Independent = Geräte unabhängig), die dann in weitere, gängige Formate wie zum Beispiel Postscript und PDF konvertiert werden kann. Alternativ kann man auch gleich pdflatex statt latex verwenden, dann generiert man aus dem LaTeX-Quellcode direkt eine PDF-Datei. Wozu der Umweg? Durch diese "Umwege" kann ein nur einmal geschriebenes Dokument in verschiedenste, völlig andere Dokumente ohne Mehraufwand exportiert werden.
 
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a_{1,1} & a_{1,2} & a_{1,3} \\
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a_{2,1} & a_{2,2} & a_{2,3} \\
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Das ganze sieht erstmal unübersichtlich aus. Das macht aber nichts, es ist nicht nötig alles aufeinmal zu verstehen, um mit latex umgehen zu können. Wie erstellt man nun eine PDF datei aus diesen Latex code? So funktioniert es unter Linux:
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* Beliebigen Texteditor öffnen z.B. Kate oder emacs
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* Den Latex Code reinkopieren
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* Unter "beispiel.tex" abspeichern (tex ist die Endung eines Latex Codes)
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* Ein [[Terminal]] starten
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* Mit dem Befehl [[cd]] ins verzeichniss mit dem "beispiel.tex" wechsel
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* Mit dem Befehl
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$ latex beispiel.tex
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wird die Datei beispiel.dvi erzeugt
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* Diese DVI datei lässt sich mit z.B dem Programm kdvi betrachten und ausdrucken
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* Mit dem Befehl
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lässt sich eine PDF datei aus dem DVI erzeugen
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* Die PDF datei kann von einem beliebigen pdf-programm betrachtet werden z.B. acroread
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Weiteres zum Thema Latex -> [[Latex]]

Aktuelle Version vom 21. Februar 2005, 09:54 Uhr

So sieht ein einfacher Beispieltext aus:

\documentclass[11pt,a4paper]{article}

\usepackage[ansinew]{inputenc}
\usepackage{graphicx}
\usepackage{german}


\pagestyle{myheadings}
\pagenumbering{arabic}

\setlength{\textwidth}{15cm}
\setlength{\textheight}{22cm}
\setlength{\topmargin}{-1cm}
\setlength{\oddsidemargin}{0,5cm}
\setlength{\parindent}{0cm}
\setlength{\headsep}{1,5cm}


\begin{titlepage} % Titelseite einrichten
\title{\bf {Beispieldatei}}

\author{\vspace{2cm}
  Autor}

\date{\vspace{3cm} % Datumsfeld einrichten
      letzte Aktualisierung: \today}

\thispagestyle{empty} % Die Titelseite soll keine Seitenzahl bekommen...[1]
\end{titlepage}



\begin{document}

\maketitle  % Titelseite erzeugen

\newpage
\setcounter{page}{2} % [1]... damit die Seitennummern mit der Zahl der Seiten zusammenpasst,
   % beginnt das Inhaltsverzeichnis mit Seitennummer 2


\tableofcontents % Inhaltsverzeichnis erzeugen

\newpage

\section{Tabelle} % Beispiel für eine Tabelle mit der tabular-Umgebung

\begin{center}
\begin{tabular}{|l|r|cc|} % Definieren der Spalten, Ausrichtung in den Spalten und der Trennstriche
\hline
132 & 75 & 8,2 & 32525 \\
2432 & 12400 & 8,4 & 68 \\
54323 & 443225 & 8,6 & 172 \\
\hline
\end{tabular}
\end{center}

\section{Irgend ein Text}
LaTeX ist ein Textsatzsystem. Bei LaTex schreibt man den Quellcode in reinem Text 
(ähnlich einer Programmiersprache) in einem beliebigen Editor und lässt diesen Text 
dann durch das Programm latex kompilieren. Das Ergebnis ist eine DVI-Datei (Device 
Independent = Geräte unabhängig), die dann in weitere, gängige Formate wie zum Beispiel 
Postscript und PDF konvertiert werden kann. Alternativ kann man auch gleich pdflatex statt 
latex verwenden, dann generiert man aus dem LaTex -Quellcode direkt eine PDF-Datei. 
Wozu der Umweg? Durch diese Umwege kann ein nur einmal geschriebenes Dokument in 
verschiedenste, völlig andere Dokumente ohne Mehraufwand exportiert werden.

\section{Formeln}

\begin{equation}
\frac{1}{a} + \frac{1}{b} = \frac{a+b}{ab}
\end{equation}

\begin{equation}
\sqrt{A} = \exp{\frac{t}{\tau}}
\end{equation}

Und jetzt mal eine Matrix
\begin{equation}
M =
\left(
\begin{array}{ccc} 	
a_{1,1} & a_{1,2} & a_{1,3} \\ 
a_{2,1} & a_{2,2} & a_{2,3} \\ 
a_{3,1} & a_{3,2} & a_{3,3} \\
\end{array}
\right)
\end{equation}

\end{document}

Das ganze sieht erstmal unübersichtlich aus. Das macht aber nichts, es ist nicht nötig alles aufeinmal zu verstehen, um mit latex umgehen zu können. Wie erstellt man nun eine PDF datei aus diesen Latex code? So funktioniert es unter Linux:

  • Beliebigen Texteditor öffnen z.B. Kate oder emacs
  • Den Latex Code reinkopieren
  • Unter "beispiel.tex" abspeichern (tex ist die Endung eines Latex Codes)
  • Ein Terminal starten
  • Mit dem Befehl cd ins verzeichniss mit dem "beispiel.tex" wechsel
  • Mit dem Befehl
  $ latex beispiel.tex

wird die Datei beispiel.dvi erzeugt

  • Diese DVI datei lässt sich mit z.B dem Programm kdvi betrachten und ausdrucken
  • Mit dem Befehl
  $ dvipdf beispiel

lässt sich eine PDF datei aus dem DVI erzeugen

  • Die PDF datei kann von einem beliebigen pdf-programm betrachtet werden z.B. acroread

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