Linux AFS: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Physik
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Die Homeverzeichnisse der Benutzer werden auf AFS-Servern verwaltet. Es ist nun möglich, diese Server von zu Hause aus über das Internet zu mounten und in das lokale Dateisystem einzubinden. Dazu ist es allerdings nötig entsprechende Kernelmodule zu kompilieren. Hier folgt eine Anleitung, wie dies unter Debian gemacht werden kann.<br>
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Die Homeverzeichnisse der Benutzer liegen auf [[AFS]]-Servern. Es ist möglich dieses Verzeichnis zu Hause in das Dateisystem einzubinden. Dazu ist es nötig entsprechende Kernelmodule zu kompilieren. Hier folgt eine Anleitung, wie dies unter Debian gemacht wird.<br>
 
Sollte jemand Erfahrung mit AFS unter anderen Distributionen haben, wird er gebeten hier eine Anleitung hinzuzufügen.
 
Sollte jemand Erfahrung mit AFS unter anderen Distributionen haben, wird er gebeten hier eine Anleitung hinzuzufügen.
WICHTIG: Der AFS-Zugang ist nur mit einem 2.4er Kernel möglich
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WICHTIG: Die Kernelmodule existieren derzeit nur für Kernel der Version 2.4
   
 
== Kompilieren der Kernelmodule ==
 
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* kernel-package
 
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Als erstes werden die Pakete '''kernel-source-2.4.x''' (passend zum Paket kernel-image-2.4.x) und '''openafs-modules-source''' installiert.<br>
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Sind diese installiert werden die Pakete '''kernel-source-2.4.x''' (passend zum Paket kernel-image-2.4.x) und '''openafs-modules-source''' installiert.<br>
 
Die Kernelsource ist jetzt in /usr/src/ zu finden und wird mit <tt> tar jxf <meine_source.tar.bz2> </tt> entpackt.
 
Die Kernelsource ist jetzt in /usr/src/ zu finden und wird mit <tt> tar jxf <meine_source.tar.bz2> </tt> entpackt.
   
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ANMERKUNG: In der Regel wird es notwendig sein, den --apend-to-version flag zu verwenden! Wichtig, damit die Module in das richtige Verzeichnis installiert werden. <br>
 
ANMERKUNG: In der Regel wird es notwendig sein, den --apend-to-version flag zu verwenden! Wichtig, damit die Module in das richtige Verzeichnis installiert werden. <br>
   
Wenn das Paket gebaut ist kann man mit <tt> dpkg -c <mein_paket.deb> </tt> sehen, welche Dateien installiert werden und somit überprüfen ob der Pfad richtig ist (der richtige Pfad ist ''/lib/modules/<Nr. meiner Kernelversion>/fs/''). Jetzt können die Module mit <tt> dpkg -i <meine_paket.deb> </tt> installiert werden. <br>
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Wenn das Paket gebaut ist kann man mit <tt> dpkg -c <mein_paket.deb> </tt> prüfen welche Dateien installiert werden und weiß somit ob der Pfad richtig ist (der richtige Pfad ist ''/lib/modules/<Nr. meiner Kernelversion>/fs/''). Jetzt können die Module mit <tt> dpkg -i <meine_paket.deb> </tt> installiert werden. <br>
   
 
== Installation weiterer nötiger Pakete ==
 
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Die zweifach eingerückten Pakete werden bei Auswahl von krb5-user automatisch mitinstalliert.
 
Die zweifach eingerückten Pakete werden bei Auswahl von krb5-user automatisch mitinstalliert.
   
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Bei der Installation werden von debconf noch einige Fragen gestellt. Die folgenden Angaben gelten für Priorität medium.
Nach der Installation wird die vorhandene /etc/krb5.conf durch die Datei von http://itp.tugraz.at/Comp/conf/krb5.conf ersetzt.<br>
 
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* openafs-client
 
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*# Zu welcher Zelle ghört der Computer? Antwort: ITP.TUGRAZ.AT
Eventuell sollte man noch abschalten, dass der openafs-client beim Systemstart auch gestartet wird.
 
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*# Wie groß soll der verwendete Cache sein? Antwort: Hier ist die Defaultantwort ok.
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*# Soll der Inhalt von /afs dynamisch erzeugt werden? Antwort: No
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Auch krb5-config fragt einiges ab. Hier sind die Antworten allerdings nicht maßgeblich, da die daraus generierte Konfiguration durch die Datei von http://itp.tugraz.at/Comp/conf/krb5.conf ersetzt werden sollte. Wenn der Computer nicht ständig mit dem Internet verbunden ist, empfiehlt es sich auszuschalten, dass der openafs-client beim Systemstart gestartet wird. Ist der Server nicht vorhanden wird das Starten des Computers erheblich verzögert.
   
 
== Mounten von AFS ==
 
== Mounten von AFS ==
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*Starten des openafs-client (als root)
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# /etc/init.d/openafs-client start
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*Ein Kerberosticket holen (als Benutzer).
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$ kinit <Username>@ITP.TUGRAZ.AT
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*Ein AFS-Token holen
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$ aklog
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Wenn man den Zugriff auf den AFS-Server nicht mehr benötigt sollte das AFS-Token mit
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und das Kerberosticket mit
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$ kdestroy
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zerstört werden.
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Mit <tt> klist </tt> kann man sehen, ob ein Kerberosticket vorhanden ist. <tt> tokens </tt> zeigt vorhandenen AFS-Tokens.

Version vom 26. November 2004, 13:06 Uhr

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Die Homeverzeichnisse der Benutzer liegen auf AFS-Servern. Es ist möglich dieses Verzeichnis zu Hause in das Dateisystem einzubinden. Dazu ist es nötig entsprechende Kernelmodule zu kompilieren. Hier folgt eine Anleitung, wie dies unter Debian gemacht wird.
Sollte jemand Erfahrung mit AFS unter anderen Distributionen haben, wird er gebeten hier eine Anleitung hinzuzufügen. WICHTIG: Die Kernelmodule existieren derzeit nur für Kernel der Version 2.4

Kompilieren der Kernelmodule

Voraussetzung ist, dass die folgenden Pakete installiert sind

  • build-essential
  • kernel-package

Sind diese installiert werden die Pakete kernel-source-2.4.x (passend zum Paket kernel-image-2.4.x) und openafs-modules-source installiert.
Die Kernelsource ist jetzt in /usr/src/ zu finden und wird mit tar jxf <meine_source.tar.bz2> entpackt.

Eine Anleitung wie die Kernelmodule zu kompilieren sind, ist in der Datei /usr/share/doc/openafs-modules-source/README.modules zu finden.
ANMERKUNG: In der Regel wird es notwendig sein, den --apend-to-version flag zu verwenden! Wichtig, damit die Module in das richtige Verzeichnis installiert werden.

Wenn das Paket gebaut ist kann man mit dpkg -c <mein_paket.deb> prüfen welche Dateien installiert werden und weiß somit ob der Pfad richtig ist (der richtige Pfad ist /lib/modules/<Nr. meiner Kernelversion>/fs/). Jetzt können die Module mit dpkg -i <meine_paket.deb> installiert werden.

Installation weiterer nötiger Pakete

Folgende Pakete müssen ebenfalls installiert werden.

  • openafs-client
  • krb5-user
    • krb5-config
    • libkadm55
    • libkrb53
  • openafs-krb5
  • libpam-krb5

Die zweifach eingerückten Pakete werden bei Auswahl von krb5-user automatisch mitinstalliert.

Bei der Installation werden von debconf noch einige Fragen gestellt. Die folgenden Angaben gelten für Priorität medium.

  • openafs-client
    1. Zu welcher Zelle ghört der Computer? Antwort: ITP.TUGRAZ.AT
    2. Wie groß soll der verwendete Cache sein? Antwort: Hier ist die Defaultantwort ok.
    3. Soll der Inhalt von /afs dynamisch erzeugt werden? Antwort: No

Auch krb5-config fragt einiges ab. Hier sind die Antworten allerdings nicht maßgeblich, da die daraus generierte Konfiguration durch die Datei von http://itp.tugraz.at/Comp/conf/krb5.conf ersetzt werden sollte. Wenn der Computer nicht ständig mit dem Internet verbunden ist, empfiehlt es sich auszuschalten, dass der openafs-client beim Systemstart gestartet wird. Ist der Server nicht vorhanden wird das Starten des Computers erheblich verzögert.

Mounten von AFS

  • Starten des openafs-client (als root)
# /etc/init.d/openafs-client start
  • Ein Kerberosticket holen (als Benutzer).
$ kinit <Username>@ITP.TUGRAZ.AT
  • Ein AFS-Token holen
$ aklog

Wenn man den Zugriff auf den AFS-Server nicht mehr benötigt sollte das AFS-Token mit

$ unlog

und das Kerberosticket mit

$ kdestroy

zerstört werden. Mit klist kann man sehen, ob ein Kerberosticket vorhanden ist. tokens zeigt vorhandenen AFS-Tokens.