MLTutorBeispielerstellung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Physik
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==== ACHTUNG ====
 
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Werden Legenden verwendet so stellen diese Achsen dar. Dies muss beim Testen von Daten in z.B. einem subplot berücksichtigt werden.
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Werden Legenden verwendet so stellen diese Achsen dar. Dies muss beim Testen von Daten in z.B. einem subplot berücksichtigt werden.\\
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Hat man zum Beispiel:
   
 
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subplot(2,1,1)
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legend('testlegende')
 
legend('testlegende')
 
 
 
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legend('testlegende2')
 
legend('testlegende2')
   
Hier müssen zum Testen der xdata und ydata die Linien der Achsen 1 und 3 verwendet werden!
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Hier '''müssen''' zum Testen der xdata und ydata die Linien der Achsen 1 und 3 abgefragt werden!
   
 
=== Polarplot ===
 
=== Polarplot ===

Aktuelle Version vom 19. November 2007, 16:58 Uhr

Allgemeines

MLTutor-Projekte

Für jede Aufgabe die im Laufe des Kurses zu absolvieren ist, muss ein MLTutor-Projekt angelegt werden.

Dieses ist eine Sammlung von Dateien, die für den Ablauf notwendig sind:

  • Ein XML-File (.mlt)
  • Ein before- und after-script (manipulieren die Umgebung in der der Test

abläuft)

  • Eine Referenzlösung
  • Eventuell benötigte Datenfiles

Der XML-File

Diese Datei dient zur allgemeinen Steuerung des Testvorgangs. Welche Einstellungen hierin vorgenommen werden können ist im Anschluss zu finden.

Anlegen eines neuen XML-Files

In der Matlab-Workbench in der Projektbaumstruktur Rechtsklick auf den Namen eines MLTutor-Projektes. Im ersheinenden Menü

New -> Other -> MLTutor File

Jetzt sollte ein example.mlt angelegt worden sein.

Einstellungen im XML-File

Diese Liste bezieht sich auf die Tabs, die im XML-Editor (nach Doppelklick auf .mlt) unten eingeblendet werden.

  • Overview: Name und Art des Beispiels sind anzugeben
    • Der Name wird im entsprechenden Textfeld eingetragen
    • Die Art des Beispiels wird im entsprechenden Dropdown Menü eingestellt. Hier gilt folgende Zuordnung
      • Standard -> Einführungsbeispiel
      • Übungsbeispiel -> Pflichtbeispiel
      • Zusatzbeispiel -> Freiwilliger Zusatz
  • Dependencies

POSTPONED UNTIL NEW EDITOR

before- und after-script

Mit diesen MATLAB-Skripten wird die Umgebung, in der der Test ausgeführt wird manipuliert. Ein Großteil der Eigenschaften eines Tests wird hierin festgelegt.

Referenzlösung

Die Referenzlösung ist ein MATLAB-Script (-Funktion), das die gestellte Aufgabe löst. Im Test wird dieses Skript ausgeführt, und die Werte bestimmter Variablen werden gespeichert. Anschließend wird das äquivalente Skript der KursteilnehmerInnen ausgeführt, und die Werte der fraglichen Variablen verglichen.

Datenfiles

... werden im Projektverzeichnis abgelegt und im XML-File eingetragen. Zum Zeitpunkt des Tests wird dann sichergestellt, dass die Datenfiles gefunden werden.

Allgemeines zu Tests

Prinzipieller Ablauf von Tests sollte woanders beschrieben werden.

Wie werden Variablen gesetzt?

Im Allgemeinen werden in der Aufgabenstellung einzuhaltende Variablennamen vorgegeben.

Es ist auch möglich bestimmte Variablen im before-script zu setzen, und in der Aufgabenstellung auf die Existenz dieser Variablen hinzuweisen.

Beim Testen von Funktionen ist es in der Regel nicht notwendig Variablennamen zu fordern.

Test von Funktionen

Referenz- und Studierendenfunktion werden im before- oder after-script aufgerufen. Dabei hat man volle Kontrolle über Ein- und Ausgabeparameter. Die Überprüfung erfolgt anhand der Rückgabewerte.

Umgang mit input

Es wird im before-script die Variable MLTutor_INPUT_ANSWERS gesetzt. Dies ist eine Zelle, die Strings der zu setzenden Werte enthält. Es muss allerdings die Reihenfolge der Abfrage vorgegeben sein. Will man tatsächlich einen String setzen so ist dieser in dreifache single-quotes einzuschließen.

Beispiel:

MLTutor_INPUT_ANSWERS={'[1:5]','''Kegel''','[]'};

Bitte beachtet, wie ein leerer Input einzugeben ist ('[]'). Bei Zeichenketten braucht man jeweils drei Hochkommas am Anfang und am Ende, was bei obigem Beispiel dann 'Kegel' als Input liefert.

Zählen von Input-Aufrufen
Der Zähler für die Aufrufe von input ist

MLTutor_INPUT_COUNT

Damit kann man feststellen, wie oft die Funktion input aufgerufen wurde.

Umgang mit rand

Die Testumgebung setzt vor dem Ausführen der Skripte den Seed des Zufallszahlengenerators. Wichtig ist, dass danach die Reihenfolge in der Variablen erzeugt werden vorgegeben wird. Wird diese Reihenfolge nicht eingehalten wird ein positiver Test fehlschlagen.

Was passiert wenn jemand "clear all" in einem Script stehen hat?

clear wird von der Testumgebung abgefangen, wenn etwas von den Studenten laufen kann. Damit werden vor allem die MLTutor-Variablen beschützt. Damit läuft aber u.U. einProgramm im Testbetieb, das ausserhalb nicht laufen würde.


Mit der Variablen

MLTutor_CLEAR_COUNT

existiert eine Möglichkeit zu prüfen ob clear aufgerufen wird.Man kann es in den Test aufnehmen, dann bekommt man einen Fehler, wenn clear verwendet wird, weil MLTutor_CLEAR_COUNT dann nicht Null ist.

Verbotene Funktionen (z.B. for ).

Es gibt einen Punkt in der XML-Datei, die zum Test gehört, wo man einfach angibt, welche Funktionen der Benutzer nicht verwenden darf.

LaTeX-Angabe? (Referenzen, Kurzbefehle)

Es existiert ein Projekt kernbich.testbeispiele.shorts.de in dem hilfreiche Kurzbefehle definiert sind. Dieses kann am Beginn eines Dokuments folgendermaßen eingebunden werden:

\documentclass[12pt,a4paper]{article}
\input{../kernbich.testbeispiele.shorts.de/shorts}

Wobei der Pfad zum Projekt (hier ..) jeweils angepasst werden muss. Diese Angabe hier sollte aber funktionieren, wenn sich alle Projekte im gleichen Workspace befinden.

In kernbich.testbeispiele.shorts.de existieren einige Kürzel, deren Bedeutung selbserklärend sein sollte:

\matrefe{sqrt}
\matrefe{Wurzel}{sqrt}
\matref{arithmetische Operatoren}{arithmeticoperators}

Bei den Kapiteln bitte unbedingt die neuen Kapitelnummern verwenden.

\appsoftskriptum
\appsoftkapitel{n} % Kapitelnummer n von 1 bis 20
\MatlabLearning
\MatlabReference
\MatlabMathematics
\MatlabCreatingPlots
\MatlabPrograming
\MatlabDataAnalysis
\MatlabEnvironment
\MatlabVisualize
\MatlabCreatingGUIs
\MatlabExternalInterfacesReference
\MatlabExternalInterfaces
\MatlabReferenceFunctionsCategoricalList
\MatlabReferenceMathematics
\MatlabReferenceMathematicsArraysAndMatrices
\MatlabReferenceMathematicsLinearAlgebra
\MatlabReferenceMathematicsElementaryMath
\MatlabReferenceMathematicsPolynomials
\MatlabReferenceMathematicsInterporlationAndComputationalGeometry
\MatlabReferenceMathematicsCoordinateSystemConversion
\MatlabReferenceMathematicsNonlinearNumericalMethods
\MatlabReferenceMathematicsSpecializedMath
\MatlabReferenceMathematicsSparseMatrices
\MatlabReferenceMathematicsMathConstants

Es gibt jetzt auch noch ein Kürzel für die MLTutor - Hints

\mltutorhint{Strichpunkt}{MLTutor Hinweisen}

Dies führt auf MLTutor - Hints#Strichpunkt.

Zählen von disp-Aufrufen

Der Zähler für die Aufrufe von disp ist

MLTutor_DISP_COUNT

Damit kann man feststellen, wie oft die Funktion disp oder fprintf (mit fid 1 oder 2) aufgerufen wurde.

Anzeige des Testaufrufs von Funktionen für den Benutzer

Alles was in einem before- oder after-script von %### eingeschlossen ist, ist dem Benutzer zugänglich.

 %ml_test1_after.m
 %###
 t = linspace(0,10,100);
 [x,y] = foo(t,[],4);
 %###

 test_size = size(x);

Hier sieht der Benutzer also, welche Werte t zugewiesen werden, und wie die Funktion foo aufgerufen wird. Er sieht allerdings nicht, dass anschließend auch noch eine Variable test_size erzeugt wird.

Bei Skripts braucht man das nur, wenn im before-Skript Variablen gesetzt werden. Dann sollten diese auch zwischen

%###
a = 3; b = 5;
%###

gesetzt werden.

In den Skripts und Funktionen UNBEDINGT Strichpunkte am Ende von Zeilen verwenden, die eine Ausgabe haben!

Verbesserung

Möglich wäre obiges Beispiel auch in dieser Form:

%ml_test1_after.m
%###
t = linspace(0,10,100);
%###

mltutor_function_switch(1);
%###
[x,y] = foo(t,[],4);
%###
mltutor_function_switch(0);

test_size = size(x);

Der Aufruf mltutor_function_switch(1); teilt der Testroutine mit, dass jetzt wirklich die Funktion des Studenten bearbeitet wird. Mit mltutor_function_switch(0); schaltet man das wieder aus. Wenn man das nicht macht, läuft das gesamte after-Skript in diesem Modus, was normalerweise keine Problem ist, da es nur Auswirkungen auf

MLTutor_DISPLAY_COUNT % Anzahl vergessener Strichpunkte
MLTutor_CPU_TIME % cpu-Time während der Abarbeitung

Verwendet man das Feature nicht, wird das gesamte after-Skript in diesem Modus betrieben. Dann ist es eben noch wichtiger, dass man ordnungsgemäß Strichpunkte am Ende der Zeile macht!

CPU Time

Die CPU Time, die von jenem Teil des Programms verbraucht wird, die vom Studenten stammt, findet sich in

MLTutor_CPU_TIME % cpu-Time während der Abarbeitung

(siehe dazu auch #Verbesserung).

Anzahl der vergessenen Strichpunkte

Gute Skripts und Funktionen sollten keinen Output am Schirm produzieren, der nur durch Weglassen des Strichpunktes am Ende einer Anweisung entsteht. Das sollte man auch in den before- und after-Skripts beherzigen. Wenn man in einem Test zählen will, wie oft der Student den Strichpunkt vergessen hat, dan kann man folgende Variable verwenden

MLTutor_DISPLAY_COUNT

Überprüfung von Textausgaben

Es ist mögliche Textausgaben mit Hilfe von Regular Expressions zu testen. Dabei wird im before- oder after-Skript die Zelle

MLTutor_<type>_REGEXP.message = {}

gesetzt. <type> wird dabei je nach der zu überprüfenden Ausgabe (ERROR, DISP, ...) ersetzt. Die Elemente der Zelle sind wieder Zellen mit Strings von regulären Ausdrücken. Dabei prüft die erste Zelle die erste Zeile die vom entsprechenden Befehl (z.B. disp) ausgegeben wird, die zweite die zweite Zeile usw.

Zur Überprüfung stehen dann die Variablen

MLTutor_<type>_REGEXP_CORRECT
MLTutor_<type>_REGEXP_ALL_CORRECT

zur Verfügung. Diese Variablen sind Vektoren vom Typ logical. An den Stellen an denen die Überprüfung korrekt war enthalten sie 1 ansonsten 0.

Der endgültige Test findet wieder durch Vergleich dieser Variablen statt. Es ist also unbedingt darauf zu achten, dass diese Tests in Bezug auf das Referenzskript überall eine 1 liefern.

Sind in den zu überprüfenden Textmeldungen in Strings umgewandelte Variablen(werte) enthalten, so sollte die REGEXP.request im after-Skript definiert werden, und die zu überprüfende Variable zur Definition des Ausdruckes verwenden. Siehe Beispiele bei #Regular Expressions bei disp

Aus "historischen" Gründen existiert auch noch eine zweite Art der Testmöglichkeit. Dabei wird ein gesamter String vorgegeben. Es kann dann gewählt werden, ob dieser String die gesamte (exakte) Fehlermitteilung darstellt, oder ob dieser String lediglich in der Fehlermitteilung enthalten sein muss. Tests dieser Art sollten nicht mehr verwendet werden. Der Überprüfung mit Regular Expressions ist wesentlich flexibler und verhindert, dass Tests aufgrund von unwichtigen Tippfehlern (z.B. unterschiedliche Anzahl an Leerräumen) fehlschlagen.

Regular Expressions bei Fehlern

Hier stehen die Variablen:

MLTutor_ERROR_REGEXP.message
MLTutor_ERROR_REGEXP_CORRECT
MLTutor_ERROR_REGEXP_ALL_CORRECT

zur Verfügung.

Einige Möglichkeiten die Fehlermitteilung

Time vector is undefined

zu testen wären:

MLTutor_ERROR_REGEXP.message = '^[Tt]ime'; % Time oder time am Anfang
MLTutor_ERROR_REGEXP.message = {'^[Tt]ime'}; % gleich wie vorige Zeile
MLTutor_ERROR_REGEXP.message = {'time', 'vector', 'undefined'}; % beliebige Reihenfolge der drei Worte
MLTutor_ERROR_REGEXP.message = {'time.+vector.+undefined'}; % die drei Worte mit zumindest einem Zeichen dazwischen

Bei der dritten Zeile würde, wenn alles richtig ist,

MLTutor_ERROR_REGEXP_CORRECT = 1 1 1
MLTutor_ERROR_REGEXP_ALL_CORRECT = 1

sein. Wäre vector falsch oder fehlend, dann hätte man

MLTutor_ERROR_REGEXP_CORRECT = 1 0 1
MLTutor_ERROR_REGEXP_ALL_CORRECT = 0

als Resultat. Die Variable MLTutor_ERROR_REGEXP_ALL_CORRECT ist somit eine endgültige Antwort, ob etwas falsch oder richtig ist.

Das Ganze funktioniert auch für Error Identifier, die Variablen heissen dann

MLTutor_ERROR_REGEXP.identifier
MLTutor_ERRORID_REGEXP_CORRECT
MLTutor_ERRORID_REGEXP_ALL_CORRECT

Regular Expressions bei Warnungen

Die Definitions-Variablen sind jetzt

MLTutor_WARNING_REGEXP.message
MLTutor_WARNING_REGEXP.identifier

und die Lösung der Überprüfung steht in

MLTutor_WARNING_REGEXP_CORRECT
MLTutor_WARNING_REGEXP_ALL_CORRECT
MLTutor_WARNINGID_REGEXP_CORRECT
MLTutor_WARNINGID_REGEXP_ALL_CORRECT

Regular Expressions bei disp

Hier steht im Gegensatz zu den vorherigen Beispielen auch die Variable

MLTutor_DISP_REGEXP_REALALL_CORRECT

zum Testen zur Verfügung. Ihre Funktion geht aus dem folgenden Beispiel hervor.

Hier ist vorausgesetzt, dass man die Variablen a und b im after-Skript kennt:

astr = num2str(a);
astr = strrep(astr(1:5),'.','\.');
bstr = mat2str(b);
bstr=strrep(bstr,'[','\[');
bstr=strrep(bstr,']','\]');
MLTutor_DISP_REGEXP = { ...
    {'Variable\s+a\s*[:-]',astr}, ...
    {'Variable','b:',bstr}, ...
    {astr}, ...
    {b}, ...
    };

Beim ersten Ergebnis wird überprüft, ob die Antwort besteht aus

dem Wort Variable
zumindest einem Whitespace-Character (z.B. Leerzeichen) \s+
dem Buchstaben a
beliebig vielen Whitespace-Characters (auch Null) \s*
einem Doppelpunkt oder einem Bindestrich [:-]

und dann, ob das Ergebnis von a vorkommt, und zwar

die ersten fünf Zeichen, wobei . durch \. ersetzt wurde

Bei der zweiten Zeile wird überprüft, ob die Antwort besteht aus

dem Wort Variable
der Kombination b:
dem Ergebnis von mat2str(b), wobei [ durch \[ und ] durch \] ersetzt wurde

Bei der dritten Zeile wieder

astr aus num2str mit dem Dezimalpunkt ersetzt

Bei der vierten Zeile

b

hier erfolgt automatisch eine Umwandlung mit num2str(b). Dies funktioniert klaglos aber nur, weil b ein Zeilenvektor aus Integerzahlen ist. Im Prinzip ist das keine gute Idee, viel besser ist die Überprüfung, wenn die Variablen schon vorher in Strings umgewandelt wurden.

Die Ergebnisse stehen dann in

MLTutor_DISP_REGEXP_CORRECT
MLTutor_DISP_REGEXP_ALL_CORRECT
MLTutor_DISP_REGEXP_REALALL_CORRECT

wobei MLTutor_DISP_REGEXP_ALL_CORRECT für jedes disp 0 oder 1 enthält und das Gesamtergebnis in MLTutor_DISP_REGEXP_REALALL_CORRECT steht.

Input - Fragen

Die Fragen, die mit dem Befehl input gestellt werden, können auch überprüft werden. Beim Beispiel

x = input('Bitte geben Sie x ein: ');

könnte man angeben

MLTutor_INPUT_REGEXP = { ...
   {'[Bb][Ii][Tt][Tt][Ee]','geben','x'} ...
   };

was folgendes bedeutet (in beliebiger Reihenfolge):

das Wort Bitte in beliebiger Schreibweise BItte, BITTE, ...
das Wort geben
das Zeichen x 

Es wäre noch möglich

[Tt][Tt] -> [Tt]{2} zu ersetzen. 

Im Allgemeinen bedeutet die Konstruktionen {n,m} das der vorhergehende Ausdruck mindestens n-, und maximal m-Mal auftreten soll.

Eine andere Möglichkeit

MLTutor_INPUT_REGEXP = { ...
   {'\<Bitte\>.+\<geben\>.+y.*:'} ...
   };

Was in richtiger Reihenfolge bedeutet:

das Wort Bitte
zumindest ein beliebiges Zeichen dazwischen .+
das Wort bitte
zumindest ein beliebiges Zeichen dazwischen .+
der Buchstabe y
beliebig viele Zeichen .* (auch null)
der Doppelpunkt

Wie bei disp stehen die Ergebnisse dann in

MLTutor_INPUT_REGEXP_CORRECT
MLTutor_INPUT_REGEXP_ALL_CORRECT
MLTutor_INPUT_REGEXP_REALALL_CORRECT

wobei MLTutor_INPUT_REGEXP_ALL_CORRECT für jedes input 0 oder 1 enthält und das Gesamtergebnis in MLTutor_INPUT_REGEXP_REALALL_CORRECT steht.

Überprüfung des Hilfetextes

Ebenfalls mit Regular Expressions. Als Variable stehen zur Verfügung für die Definition

MLTutor_HELP_REGEXP = {'regexp1','regexp2','regexp3','usw'};

bzw. die Überprüfung

MLTutor_HELP_REGEXP_CORRECT
MLTutor_HELP_REGEXP_ALL_CORRECT

Näheres zum Thema unter: #Regular Expressions bei Fehlern, #Regular Expressions bei Warnungen, #Regular Expressions bei disp, #Regular Expressions bei input

Überprüfung von Plots

Funktioniert ähnlich wie das Testen von Textausgaben. Im before-script wird mit Hilfe von

MLTutor_GRAPHICS_REQUEST 

festgelegt, welche Eigenschaften des Plots überprüft werden sollen. Darin kann jedes Element das im [http://itp.tugraz.at/matlab/techdoc/infotool/hgprop/doc_frame.html Handle Graphics Property Browser] zu finden ist überprüft werden. Die Numerierung (siehe Beispiel) in der Anforderung der Ergebnisse ergibt sich aus der Reihenfolge in der die Objekte im Plot erzeugt werden. Somit muss diese in der Angabe zu einem Projekt fix vorgegeben sein.

Beispiel:

% main.m

x = -2:0.1:3;

g1 = normpdf(x,0,1);
g2 = normpdf(x,1,0.5);

plot(x,g1,x,g2,'r');  %line1 & line2

hold on
plot(x,g1+g2,'k'); %line 3
hold off

line(x,g1-g2,'color','green'); %draw line in current axes without the use of hold on .... hold off

xlabel('x');
ylabel('y');
title('Just an example')
% end main.m
% test_before.m

% check properties of axes
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.request = {'xlabel','ylabel','title'};

% check data of line 1 (g1)
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_1.request = {'xdata','ydata'};

% check data and color of line 2 (g2)
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_2.request = {'xdata','ydata','color'};

% check data and color of line 3 (g1 + g2)
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_3.request = {'xdata','ydata','color'};

% check data and color of line 4 (g1 - g2)
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_4.request = {'xdata','ydata','color'};

Um beim Test der Variablenwerte keinen Plot angezeigt zu bekommen ist im folgendes ins before script einzutragen.

% test_before.m
MLTutor_FIGURE_HIDE = 1;

Beispiel für Legende:

MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_2.text_1.request = {{'string',{'\<Gauss\>|\<gauss\>|\<GAUSS\>'}}};

Als Testvariable ist

MLTutor_GRAPHICS_RESULTS

einzutragen.

Regular Expressions

Auch hier kann man nun Regular Expressions verwenden, und zwar geht das bei allen Größen die Zeichenketten als Resultat haben. Obiges Beispiel könnte also so modifiziert werden:

MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.request = { ...
 { 'xlabel', '^x$' }, ...
 { 'ylabel', '^y$' }, ...
 { 'title', {'[Jj]ust', '[Ee]xample'} } ...
};

Die Beispiele funktionieren wie bei disp, Fehlern, Warnungen und input.

Im Unterschied zur Verwendung ohne Regular Expressions steht dann im Ergebnis z.B. bei xlabel nicht x sondern 1 (richtig) oder 0 (falsch). Die Outputvariable ist aber die selbe Struktur:

MLTutor_GRAPHICS_RESULTS

Eigenheiten bei errorbar

Bei errorbar und bei anderen Befehlen, welche die neuen Gruppierungsfeatures von Matlab verwenden, gibt es das Problem, dass die Reihenfolge der Linien nicht so ist wie erwartet.

x = linspace(0,pi,100)
y = sin(x);
xd = x(1:5:end);
yd = sin(xd);
y1 = cos(x);
yd1 = cos(xd);

sig = 0.2;
rd = rand(size(xd))*sig

figure
plot(x,y,'r-')

hold on
errorbar(xd,yd,rd,'ob')
plot(x,y1,'k-')
errorbar(xd,yd1,rd,'og')
hold off
legend({'Fit1','Data1','Fit2','Data2'},'Location','sw')

Normalerweise würde man erwarten, dass

MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_1.request = {'xdata','ydata','color'};   % sin(x)
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_2.request = {'xdata','ydata','color'};   % sin(xd)
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_3.request = {'xdata','ydata','color'};   % Fehler zu sin(xd)
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_4.request = {'xdata','ydata','color'};   % cos(x)
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_5.request = {'xdata','ydata','color'};   % cos(xd)
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_6.request = {'xdata','ydata','color'};   % Fehler zu cos(xd)

liefert. In der Realität ist die Reihenfolge aber

MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_1.request = {'xdata','ydata','color'};   % Fehler zu sin(xd) - Erste hggroup
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_2.request = {'xdata','ydata','color'};   % sin(xd) - Erste hggroup
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_3.request = {'xdata','ydata','color'};   % Fehler zu cos(xd) - Zweite hggroup
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_4.request = {'xdata','ydata','color'};   % cos(xd) - Zweite hggroup
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_5.request = {'xdata','ydata','color'};   % sin(x) - Erster Plotbefehl
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_6.request = {'xdata','ydata','color'};   % cos(x) - Zeiter Plotbefehl

Seid also bitte vorsichtig, welche Linien ihr überprüft. Ich habe keine Möglichkeit, dass zu korrigieren, jedenfalls nicht mit vertretbarem Aufwand.

Legende

Beim Befehl legend gibt es eine neue Syntax:

legend({'Fit1','Data1','Fit2','Data2'},'Location','nw')

Es ist gut wenn man die Liste der Beschriftung jetzt in einer Zelle {} schreibt und dann den Ort in der neuen Syntax. Siehe dazu legend.

Will man auch Fehler in der Legende sehen, dann muss man obiges Beispiel so ändern:

figure
lh1 = plot(x,y,'r-')

hold on
ebh1 = errorbar(xd,yd,rd,'ob') % hggroup
ebh1_ch = get(ebh1,'children');
lh2 = plot(x,y1,'k-')
ebh2 = errorbar(xd,yd1,rd,'og') % hggroup
ebh2_ch = get(ebh2,'children');
hold off
legend([lh1;ebh1_ch;lh2;ebh2_ch],{'Fit1','Data1','Fehler1','Fit2','Data2','Fehler2'},'Location','sw')

Dazu muss man die Handles auf alle gewünschten Graphikobjekte verwenden und daraus einen Vektor formen. Die Handles ebh1 und ebh2 sind Handles auf hggroup und man muss daher zuerst auch noch ihre Kinder (children) abfragen.

ACHTUNG

Werden Legenden verwendet so stellen diese Achsen dar. Dies muss beim Testen von Daten in z.B. einem subplot berücksichtigt werden.\\ Hat man zum Beispiel:

subplot(2,1,1)
plot(1,2,'o')
legend('testlegende')

subplot(2,1,2)
plot(3,4,'o')
legend('testlegende2')

Hier müssen zum Testen der xdata und ydata die Linien der Achsen 1 und 3 abgefragt werden!

Polarplot

Der Befehl polar funktioniert wie erwartet. De extra Linien, die den Polarplot schmücken (Kreise, radiale Linien) sind alle versteckt (hidden) und machen daher keine Probleme. Die Abfrage nach den Linien geht daher wunderbar und es gibt auch kein Problem mir der Reihenfolge.

Figure

Während der Tests werden für figure noninteger-Handles verwendet. Daher sieht man, auch wenn man es z.B. mit figure(1) versucht keine Zeichnung mit dem Handle 1 sondern mit einem anderen Handle. Daher funktioniert auf keinen Fall:

figure(1);
set(1,'Color','red')

Will man so etwas, muss man schreiben

fh=figure;
set(fh,'Color','red')