Wegen der Beanspruchung des Papiers in den Bädern können nur hochqualitative Papiersorten verwendet werden. Geeignet scheinen vor allem stärkere Aquarellpapiere.
In den Bädern dehnt sich das Papier. Um die Passgenauigkeit bei mehrschichtigen Drucken zu gewährleisten, wird das Blatt zuerst geschrumpft.
Zum Schrumpfen wird das Papier in heißes Wasser (ungefähr 50 bis 60 Grad Celsius) gelegt und nach etwa 15 bis 30 Minuten im Wasserbad über der Heizung oder mit dem Fön getrocknet.
Um zu verhindern, daß die gefärbte Gummischicht in den Papierfilz eindringt, muß das Papier nachgeleimt werden.
Geleimt wird entweder mit
Achtung: Chromalaun ist vermutlich giftig, allergieauslösend und krebserregend.
Leider hab ich noch kein MSDS gefunden. Alternativ kann auch Kaliumalaun verwendet werden; darüber weiß ich überhaupt nichts. Eine weitere Möglichkeit wäre noch die Härtung mit Formaldehyd, das schlägt Chromalaun in seiner Giftigkeit vermutlich um Längen.
28 g Gelatine in 1 Liter Wasser lösen; 2 mal beschichten und mit 15 bis 25 ml einer 40 prozentigen Lösung von Glyoxal in einem Liter Wasser härten. Beim Härten kann durch einen halben Teelöffel Natriumbicarbonat die Lösung etwas alkalisch eingestellt werden.
Acrylbinder oder Acryldispersion (zum Beispiel Dr. Kremer K6) in der Verdünnung 1:30 bis 1:20 (ev 1:10 für sehr stark saugendes Papier). Im Allgemeinen sollte für gut vorgeleimtes Papier einmaliges Grundieren ausreichen, nur in Ausnahmefällen sind mehtr als 2 Beschichtungen nötig.
Vorteile des Verfahrens sind:
Eventuell kann eine Beschichtung mit Borstenpinsel oder Schwamm empfindliches Papier ruinieren, eine weicher Haarpinsel sollte aber immer genügen.