Eclipse IDE
Eclipse ist ein Open-Source-Framework zur Entwicklung von Software nahezu aller Art. Die bekannteste Verwendung ist die Nutzung als Entwicklungsumgebung (IDE) für die Programmiersprache Java. Aber auch für die Entwicklung von Rich-Client-Applikationen auf Basis der Eclipse Rich Client Platform (RCP) wird es zunehmend häufiger eingesetzt. Eclipse ist nicht auf Java festgelegt und wird aufgrund seiner offenen plug-in-basierten Struktur mittlerweile für sehr unterschiedliche Entwicklungsaufgaben eingesetzt, da so die Notwendigkeit für jeden Nischenhersteller entfällt, seine eigene IDE für jedes Entwicklungstool zu entwickeln.
Für weitere Informationen siehe hierzu auch den Eclipse Wikipedia Eintrag und die offizielle Eclipse Homepage.
Inhaltsverzeichnis
Arbeiten mit Eclipse
Hier eine kurze Schritt für Schritt Anweisung um in Eclipse ein Projekt anzulegen, zu compilieren und zu starten.
Eine Eclipse 3.2 Installation befindet sich bereits unter /afs/itp.tugraz.at/opt/eclipse/3.2/eclipse am Server, und kann mittels eines Links auf die Datei eclipse.bin vom ihrem lokalen Desktop aus gestartet werden. Es ist nicht erforderlich irgendwelche lokalen Installationen durchzuführen.
Nach starten von Eclipse befindet man sich sofort im Herzstück der Oberfläche, der sogenannten Workbench. Von hieraus werden alle Files bearbeitet, gestartet und der Output kann mitverfolgt werden.
Projekt anlegen
Um ein neues Projekt anzulegen muss einfach nur mit der rechten Maustaste in den Projectnavigator geklickt, und im Contextmenü "New..." -> "Project" ausgewählt werden.
Um alles so einfach wie möglich zu halten, empfehle ich beim Projekt die Variante Managed Make C Project zu verwenden. Nachdem man seinem Projekt noch einen Namen gegeben hat befindet sich dieses mit allen nötigen Unterordnern in der Workbench.
Optionen anpassen
Nun gilt es noch die Compileroptionen etwas anzupassen um wichtige Bibliotheken wie math.h verwenden zu können. Hierzu mit der rechten Maustaste auf das neu angelegte Projekt klicken und unter
- Properties
- C/C++ Build
- GCC C Linker
- Miscellaneous die Linker Flags -lm hinzufügen.
- GCC C Linker
- C/C++ Build
Dadurch ist gewährleistet das beim Kompilieren die Bibliothek math.h auch gefunden wird.
Editieren
Um den Code jetzt zu schreiben oder Files hinzuzufügen gibt es unter dem Contextmenü des Projektes wieder verschiedene Möglichkeiten. Schon vorhandene Dateien (wie bereitgestellte *.h Files usw.) können auch einfach über Drag&Drop ins Projekt gezogen werden, oder neue Files (*.c, *.cpp, *.h, *.txt) über das Auswahlmenü erstellt werden.
Nun gilt es nur noch den Code im Editor zu schreiben. Das Kompilieren erfolgt automatisch bei jedem speichern, und fehlerhafte Programmzeilen werden mit einer kurzen Fehlerbeschreibung mit einem roten Kreuz angezeigt.
Ist das Program fehlerfrei, wird eine Ausführbaredatei erzeugt und über den grünen Pfeil in der Taskleiste kann eine Runkonfiguration erstellt werden.
Ein Program starten
Hierzu muss Run Menü der Typ des Programms (C/C++ Local Application) ausgewählt, die ausführbare Datei und der Name der Runkonfiguration ausgewählt werden. Anschließend können diese immer über den Menüpunkt RUN aktiviert werden. Mittels mehrer Runkonfigurationen mit der selben ausführbaren Datei ist es dann zum Beispiel auch Möglich das gleiche Program immer mit verschiedenen Laufzeitparametern zu starten.
Debugmodus
Will man sein Program debuggen, also Schritt für Schritt nach Fehlern suchen, so setzt man einfach an den gewünschten Codestellen Breakpoints per Doppelklick an der linken Editorleiste und startet sein Programm nicht über RUN sondern über den grünen Käfer in der Taskleiste.