| 17:30 |
Auslaufen aus der Marina Trogir, an Bord befinden sich
Burghard, Jörg, Schelli, Alex, Jürgen, Petra, Andi, Annemarie,
Didi und Irene. Wasser und Dieseltanks sind voll, ebenso die
Verpflegungsschabs und der Kühlschrank. Ziel dieser Woche ist Korcula
als südlichster Punkt der süddalmatinischen Inseln. Es herrscht leichte
Bewölkung bei sonst blauem Himmel. Schon nach einigen Meilen wird das Groß
und Genua gesetzt - wir segeln Richtung Drevenik Veli, welches als
Ziel nach einer Abstimmung auserkoren wurde. 1003 HPa, 28 Grad
Celsius. Rotwein wird Neptun und Äolus dargebracht, wir sind vom guten Babic
auch schon angetan.
|
| 19:20 |
Segel bergen, Motor an, in Nord steht dunkle
Wolkenbank. |
| 19:30 |
Wir laufen in den Hafen von Drevenik Veli
und legen still und leise an, an der Mole mit Achterleinen und ca. 40 Meter
Ankerkette, da wir das Wetter im Norden fürchten. |
| 20:00 |
Wir sind beim Wirt gleich über der Mole und sitzen am
Balkon. Es windet kräftiger, einige wenige Regentropfen fallen. Beim Nachtisch
ruft uns der Nachbarskipper - ein französisches Segelschiff hat unseren Anker
klariert. Aufregung im Hafen, der Jörgi Skipper bereinigt die Sache und
verfrachtet den französichen Anker auf das französische Schiff. |
| 23:30 |
Wida olle Fett - gemma schlofn! |
| 08:30 |
Wir baden im warmen und sauberen Wasser des
Hafenbeckens |
| 10:00 |
Nach opulentem Frühstück, das alle Stückerln spielt, schreitet
Burghard zur Crewleiberlverleihung, es wird viel gelacht. Auch das Wicki-Lied
wird angestimmt. |
| 10:30 |
Ablegen unter Motor / 1009 HPa / 26 Grad Celsius, ganz leicht
bewölkt. |
| 11:20 |
Didi fährt Schlangenlinien über das Meer - war das der
Schnaps von gestern? Wir haben kurz Groß und Genuasegel gelüftet, aber zu
wenig Wind. Motoren an der Innenseite von Solta entlang Richtung
Bol. |
| 13:10 |
Badepause in der Südwestbucht von Solta, leider legt
gleich nach uns ein alter Holzkahn an, der seinen Diesel andauernd rennen
last. Der Skipper zeigt einen Rückwärtssalto vom Bug vor, Didi will diesen in
der Woche noch lernen. |
| 13:40 |
Motoren aus der Bucht, setzen gleich Groß und Genua und
segeln Richtung Bol. Südwestwind mit 3-4 Bft. Schelli ist geil aufs
surfen. |
| 15:30 |
Crew fährt verrückte Segelmanöver, der Skipper hat sich vor
Aufregung beim Rasieren geschnitten. 28 Grad Celsius / 1008 HPa / einige
Wölkchen stehen am Himmel. Was nun: entweder Butterfly oder hart am
Wind? |
| 16:45 |
8,5 Knoten Spitze |
| 16:50 |
Groß und Genua bergen, Ankern südlich von Bol, Wind hat
auf 5-6 Bft aufgefrischt. Jörg und Schelli flitzen mit den Surfbrettern
durchs Wasser. Schelli ist anfangs der Mast durch das Segel
gerutscht. |
| 18:00 |
Jörg hats surfen aufgegeben (aus Kraftmangel), jetzt ist
Jürgen an der Reihe. Eine Luftmatratze ist uns zugeflogen und wird vom
Skipper geborgen; die früheren Besitzer sehen der Bergung ihrer Luftmatratze
mit offenem Mund zu. |
| 19:15 |
Ablegen Richtung Jelsa, wir segeln unter Groß und
Genua. |
| 20:15 |
Anlegen im Hafen unter Motor, haben zwei Murings am Bug, gehen
Essen. |
| 23:30 |
Kühlschrank vereist. Gangway geborgen, zusätzlich eine Spring
gegen den Schell gesetzt; vom Essen (sehr gut) zurück. Abstimmung: Lovisce als Ziel für den nächsten Tag? Sieben sind dafür, alle sind schon
recht müde, nur der Skipper mixt sich noch einen verspäteten Sundowner
(Moonshiner). |
| 08:30 |
Irene und Jörg gehen auf einen Morgenkaffe in die City;
ebenfalls wird gleich Geld behoben und Schiffseinkäufe erledigt. |
| 09:20 |
Der Seewetterbericht (Radio Split, Kanal 67) kündigt einen
ruhigen Tag an. Wasser gebunkert / 130 Kuna Hafengebühr/ Landstrom über
Nacht angeschlossen / 1012 HPa / 23 Grad Celsius / wolkenloser
Himmel. |
| 09:45 |
nach Abstimmung wird zum Frühstücken ausgelaufen: in die
nächste Bucht etwas südöstlich von Jelsa noch auf Hvar. |
| 10:00 |
Ankern in der Frühstücksbucht, nachdem wir den Hafen unter
Motor verlassen haben. Windstille. |
| 10:30 |
Das Frühstück geht in eine Badepause über, Andi fotografiert
mit der Unterwasserkamera, erster Test mit der gefundenen Luftmatraze.
|
| 11:30 |
Ablegen unter Motor Richtung Peljesac zur Uvula
Lovisce. |
| 13:30 |
Segelbootsurfen ist angesagt: ein Surfbrett wird nachgezogen,
auf dem sich ein Teilnehmer aufrichten muß. Das Boot wird zur Fun
Station. Gute Abgänge (Hinunterfaller) gibt es zu sehen, alle
lachen. Bewertungen nehmen die Damen vor. Die Manderln machen gar net so a
schlechte Figur!
|
| 14:15 |
Motoren weiter. Frühstücksreste werden verjausnet. |
| 15:30 |
Nach dem Runden des Südkaps von Hvar laufen wir in die
Uvula Mrtinovik auf Hvar. Wir wollen (nach Abstimmung) beim
Fischer essen, der sich angetragen hat, für uns zu grillen. Eine Vorhut
erkundet das Terrain und verkostet den Wein.
|
| 17:10 |
Der Skipper serviert Sundowner; baden und lesen ist angesagt.
|
| 19:00 |
Aufbruch zum romantischen Fischerhäuserl mit dem Dingi. Die
Männer probieren, Fische zu harpunieren (außer dem Skipper ist niemand
erfolgreich). Zum Glück hat der Wirt bei der Arbeit mitgeholfen. 10 Personen?
1 Fisch? wär nicht gerade sättigend! |
| 20:45 |
Unser Essen ist endlich fertig und schmeckt wider erwarten
vorzüglich - auch Salat und Bratkartoffeln werden geboten - es wurde mit den
Fingern gegessen (back to the nature) |
| 22:15 |
Wollen mit dem Beiboot zurück zur Yacht, leider hat Schelli
vergessen, beim Beibootmotor die Benzinleitung aufzudrehen und Jörg muß sich
als Gondoliere betätigen. Lautes Lachen überall - eine schellmische
Überfahrt. Während der erste Teil der Crew mühevoll zum Boot zurückfährt
(-rudert), gibt der Wirt dem restlichen Teil der Crew ein selbstkreiertes
Liebes-Ständchen zum Besten. Er singt sich regelrecht die Seele aus dem
Leib. Uns wird ganz Angst und Bange und wir sind froh, daß unser Jörgi wieder
mit dem Beiboot zurückkehrt und auch den Rest der Crew zum Segelboot bringt.
An Bord zurück desinfizieren wir unsere Mägen mit Wodka. |
| 22:30 |
Frage von Petra: Wer von Euch hat Auro-Extra geraucht?
Antwort von der Crew: Der Wirt! (bevor wir im seine Zigaretten entwendet
hatten) |
| 09:15 |
Abfahrt nach Lovisce auf Peljesac, um in einer
Konditorei zu frühstücken. |
| 09:30 |
Groß und Genua gesetzt, auf Kurs 236 nach Peljesac
Nordkap. Super Kurs am Wind, erste größere Wellen. |
| 10:45 |
Groß und Genua ein, motoren in die Lovisce, 24 Grad Celsius /
1011 HPa / wolkenlos. |
| 11:03 |
Gehen an blauem Fischerboot längsseits, da sonst bei genügend
Wassertiefe kein Platz. Finden keine Konditorei und frühstücken beim Wirt mit
mitgebrachten Keksen nach einem kurzen Spaziergang. |
| 12:45 |
Auslaufen Ziel Korcula. |
| 13:00 |
Groß und Genua gesetzt, kreuzen im Korculanski Kanal Richtung
Süden.
|
| 13:45 |
Groß und Genua ein, motoren zum Surfen in die U. Knezak. Dort erfolgt Abstimmung, es geht doch wieder weiter, da es in
dieser Bucht zu wellig für einige ist. |
| 13:55 |
Unter Groß und Genua wieder Richtung Korcula auf
Kreuzkurs; der Skipper gibt bellend Befehle, die Jungs springen und kurbeln -
wir düsen dahin. Der Skipper verspricht einen Liter Wein. |
| 15:00 |
Legen in der Bucht von Kapitano Antje an, es folgt eine
Jause. |
| 15:10 |
Nach der Schlacht um die Speckreste hat uns der Skipper als
Belohnung Jon Lords "Windows" vorgespielt; welche Quälerei, auf allgemeinen
Wunsch wurde die CD gewechselt. |
| 16:15 |
"Dire Straits", alle lesen, Ruhe ist eingekehrt. |
| 17:15 |
Bewertung des "slow speed boardings": Es gewinnt Schelli knapp
vor Didi, weil er am Surfbrett ein "Arschvoran" und ein "Five over Top"
Manöver gemacht hat. Nächste Jahr wollen wir einen stärkeren Außenboarder
nehmen für das Dingi. Bewerb nach zwei Teilnehmern abgebrochen wegen
fehlenden Interesses. |
| 18:00 |
Kreuzen mitten durch die nachgestellte Seeschlacht vor Korcula Stadt, Pulverdampf und Kanonendonner empfangen uns. Das Marco Polo
Fest ist im vollen Gange.
Schelli und Jörg wollen für das Abendessen reservieren, ohne Erfolg. Der Rest
der Crew macht sich in der Zwischenzeit landfein. |
| 19:30 |
Essen gehen Jörg betätigt sich als Fremdenführer. Finden
tolles Lokal mit gutem Essen. Tische auf den Stufen in einer engen
Gasse. |
| 23:00 |
Nach dem Abendessen ziehen sich Alex und Schelli ins
gemütliche Bettchen zurück und der Rest der Crew wollte noch etwas auf den
Putz hauen. Leider wurde nur ein Hard-Rock-Cafe betreten, von dem
hauptsächlich Irene und Jürgen begeistert waren, die sich im wahrsten Sinne
des Wortes die Seele aus dem Leib getanzt haben. Nach einiger Zeit verläßt
der Skipper fluchtartig das Lokal und der Rest der Crew läuft ihm verwundert
hinterher. Irene, Jürgen und Petra nehmen noch ein Abschlußgetränk an Bord
und werden dabei von der Besatzung der "Slip Away" belagert, die sich ein
paar Stunden davor der Didi angelacht hatte. Dieser wollte aber keinesfalls
mehr sein Bett verlassen um sich seinem Besuch zu widmen. |
| 04:30 |
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff - .... in die Kojen
Petra und Irene .. alle anderen sind vor uns in den Tiefschlaf versunken.
Betrunken ... Hatten vorher einen lustigen Abend (betrunken) am benachbarten
Schiff. |
| 08:05 |
Marina Korcula, vor Muring, 22 Grad Celsius, 999 HPa,
geschlossene Bewölkung und Regen, bunkern Wasser, sind vor
Landstrom. Frühstücken bis 1100 Uhr. |
| 11:15 |
Schelli und Jörg riggen die Surfbretter auf, der Rest der
Crew geht in die Stadt. Schelli surft in den Korculanski Kanal, Jörg bleibt
an Land.
|
| 12:10 |
Nach einer kurzen Windstille totaler Temperatursturz und Bora
bis 8 BFT aus NO / noch bewölkt und stark böig. Schelli schwimmt an Land
(Freischwimmerschein) |
| 13:00 |
Besprechung Lastovo oder Hvar oder Trogir?
Oder was? Es wird für Lastovo abgestimmt. |
| 13:20 |
ruhiges Ablegemanöver aus der Marina, wenig Wind, hohe Wellen
aus SO |
| 16:05 |
kleine Jause nähe der Insel Saptun vor Lastovo,
Ankern, inzwischen Sonnenschein. Der Sandstrand ist nicht mehr da, wo er
einmal war. Obwohl die halbe Crew von der Überfahrt grün im Gesicht ist
(manche etwas mehr), wird trotzdem fleißig gefuttert, damit das Frühstück,
das sich bereits am obersten Ende des Halses befindet, wieder ein Stückerl
weiter runter rutscht.
|
| 16:40 |
Jause beendet, ablegen nach Uvula Moslovnjek
Veli. Der Wetterbericht kündigt 30 bis 40 Knoten Wind an. Wir motoren
weiter, da der Wind von vorne kommt. |
| 18:10 |
Ankern in der Uvula Moslovnek Veli. Ankermanöver muß
ein zweites Mal gefahren werden. |
| 21:10 |
gemütliches Abendessen mit Spaghetti; Didi und Burghard haben
ausgezeichnet gekocht.
|
| 22:30 |
Durch Didis Aktivität fahren wir ein sog. Müllsackmanöver, um
den treibenden Müllsack wieder einzuholen. |
| 22:45 |
UNO - nach der ersten Runde wird zwecks Interessenmangels das
Spiel abgebrochen. |
| 23:00 |
Hören alle gemeinsam den Wetterbericht, starker Wind
vorhergesagt, starker Wellengang.
Der Skipper fragt: "Was tun wir morgen
in Hvar?" Die Crew: "Speiben!"
Der Anker wandert während der Nacht etwas;
unser Skipper Jörg hält Ankerwache, die Crew schläft |
| 09:45 |
wir haben 1005 HPa / 22 Grad Celsius / leichte Bewölkung, es
wird Frühstück gekocht.
|
| 11:00 |
Auslaufen nach Hvar. |
| 11:15 |
Groß und Genua gesetzt, wir kreuzen hart am Wind auf die
Nordspitze Korcula zu. |
| 11:50 |
Surfsegel des Skippers geht über Bord, erstes Bergemanöver
mit Bootshaken scheitert, die Segeltasche mit Inhalt versinkt vor dem zweiten
Bergemanöver im Meer; Wellenhöhe 2 Meter.
|
| 12:50 |
Didi verliert seine Kapuze, die an der Reling in Lee hängen
bleibt. Durch lautes Schreien der Damen alamiert, gelingt die
Bergung. |
| 15:30 |
Der Blasendruck der Damen wird im Laufe der Zeit immer
größer, da sie beim Aufsuchen des Klos unter Deck nicht gewußt hätten, ob sie
sich aufs Klo setzen oder aus Übelkeit vor's Klo knien hätten sollen -
Pinkelpause vor Vela Luka - Jörg und Schelli riggen die Surfbretter
auf, werden aber von der Crew zum Weiterfahren gezwungen (Abstimmung: Da
Jürgen diesmal einer Meinung mit den Damen war, wurde er darauf nur noch als
Frauenversteher bezeichnet. Burghard, Andy und Didi enthielten sich Ihrer
Stimme, damit sie es sich weder mit den Frauen noch mit dem Skipper
verscherzten.) |
| 15:55 |
Auslaufen nach Hvar, wollen dort essen gehen und abends
in die Marina Palmesana auf Sveti Klement gehen. |
| 16:00 |
Groß und Genua gesetzt, kreuzen hart am Wind Richtung Hvar. Wind lässt etwas nach, nur mehr 4 bis 5 Bft.
|
| 19:10 |
Ankern im Hafen von Hvar, alle machen sich
landfein. Wir essen im gleichen Lokal wie letztes Jahr. Fisch heuer gut,
Fleisch schlecht. Irene, Didi und Jörg erledigen noch den Einkauf. Am
Hauptplatz wird noch caffeetiert und Süßes verkostet.
|
| 23:00 |
Auslaufen unter Motor Richtung Palmesana. |
| 23:30 |
Finden nach etwas Suchen ein Platzerl in der Marina. Es wird
noch ein Gutenachtschluckerl genommen. |
| 01:00 |
Die Verbalschweinderln gehen schlafen. |
| 08:30 |
Wasser bunkern, einige besuchen auch die
Sozialräume. |
| 08:45 |
Trinkwasser konnte nur teuer in kleinen Flascherl gekauft
werden. |
| 09:10 |
schnelles, ruhiges Ablegemanöver um der Marinagebühr zu
entkommen - es gelingt wir zahlen nichts. |
| 09:25 |
Ankern zwischen Sveti Klement und Flaka zum
Frühstücken. Jürgen bekocht uns heuer wieder mit einer Eierspeise, die wir
diesmal auch bei uns behalten. Anschließend wird gebadet. |
| 11:00 |
Auslaufen Richtung Uvula Martinovica / Delfine gehen
vor Milan in Sicht. Wir verbringen dort einen gemütlichen letzten Tag mit
ruhen und schwimmen. |
| 16:00 |
Auslaufen Richtung Heimathafen Trogir, um 16:05
entwickelt sich eine Grundsatzdiskussion. |
| 16:10 |
Setzen Groß und Genua, kreuzen unter Vollzeug auf die
Einfahrt von Trogir zu im Splitzki Kanal. |
| 18:30 |
Üblicher Tankstopp! Da die Anzeige nicht mehr funktioniert
ersparen wir uns einige Kuna, da wir einfach nicht voll füllen
können. |
| 19:00 |
Wir legen in Trogir an. Abends gehen wir zum Restaurant
Monika in die Stadt. |
| 22:00 |
Finden eine Bluesband live spielend auf einem kleinen
Platz und nehmen dort noch etwas Alkoholisches zu uns. |
