Mounten von Datenträgern
Bevor man einen Datenträger (Diskette, CD, USB-Stick) unter Linux verwenden kann, ist es notwendig ihn zu mounten. Dabei wird der Datenträger in das Verzeichnissystem eingebunden. Das heißt, es wird ihm ein Verzeichnis (Mountpoint) zugewiesen, in dem die auf ihm enthaltenen Daten zu finden sind. Unter Linux gibt es keine Laufwerke! Will man Daten auf einem Datenträger speichern, so sind diese in das entsprechende Verzeichnis zu kopieren.
Bevor ein Datenträger entnommen wird, muss er aus dem Verzeichnisbaum entfernt werden ("unmounten"). Erst während des Unmountens werden die Daten tatsächlich auf den Datenträger geschrieben. Das bietet den Vorteil, dass die Datenträger geschont werden, hat allerdings den Nachteil, dass die Daten verloren sind, wenn man diesen Schritt vergisst.
Mounten und Unmounten
Am einfachsten ist es, das Programm Usermount zu verwenden. Es wird gestartet, indem in einem Terminal der Befehl usermount eingegeben wird. Usermount bietet eine Liste aller vorhandenen Mountpoints und Devices. Man muss hier das Gewünschte markieren und auf Mount klicken. Unmounten funktioniert auf die gleiche Weise.
Alternativ können auch die Befehle
$ mount <mountpoint>
zum Mounten und
$ umount <mountpoint>
zum Unmounten verwendet werden. Bei Problemen mit umount bitte hier nachlesen: umount
Vorhandene Mountpoints
Das Programm usermount zeigt vorhandene Mountpoints, die von jedem Benutzer gemounted werden dürfen. Der Output sollte dem folgenden Beispiel ähnlich sein:
<Device> <Mountpoint> <Für> /dev/fd0 /media/floppy Floppys /dev/cdrom /media/cdrom CD-Roms /dev/hdd1 /media/zip.250.1 ZIP (wenn ZIP-Medium unter MAC formatiert wurde) /dev/hdd4 /media/zip.250.4 ZIP (wenn ZIP-Meduim auf PC formatiert wurde) /dev/sda /media/usb /dev/sda1 /media/usb1 USB Sticks (abhängig davon, welches Device frei ist) /dev/sdb1 /media/usb2
Alternativ kann man mit cat /etc/fstab sehen, welche Mountpoints auf dem jeweiligen Computer vorhanden sind - dabei seht ihr auch die Mountpoints, die beim Start des Systems automatisch aktiviert wurden.