MLTutorBeispielerstellung: Unterschied zwischen den Versionen
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MLTutor_ERROR_REGEXP.message = '^[ |
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Version vom 20. Februar 2007, 15:31 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Allgemeine Fragen und Antworten zum Adaptieren der Übungsbeispiele
- 1.1 Jedes Beispiel einer Übung eigenes Projekt? Benennung?
- 1.2 Test von Funktionen?
- 1.3 Laden von Übungsdaten?
- 1.4 Wie werden Variablen gesetzt?
- 1.5 Umgang mit input?
- 1.6 Kann man den Text den help liefert überprüfen
- 1.7 Umgang mit rand?
- 1.8 Was passiert wenn jemand "clear all" in seinem Script stehen hat?
- 1.9 Verbotene Funktionen (z.B. for ).
- 1.10 LaTeX-Angabe? (Referenzen, Kurzbefehle)
- 1.11 Fehlermitteilungen überprüfen
- 1.12 Überprüfung von Warnungen
- 1.13 Überprüfung von Ausgaben von disp
- 1.14 Überprüfung von Plots
- 1.15 Wie wird dem Benutzer der Testaufruf der Funktion mitgeteilt?
- 1.16 CPU Time
- 1.17 Anzahl der vergessenen Strichpunkte
Allgemeine Fragen und Antworten zum Adaptieren der Übungsbeispiele
Jedes Beispiel einer Übung eigenes Projekt? Benennung?
- JA, jedes Beispie/Funktion als eigenes Projekt; In der Regel werden die Dateien gleich benannt wie die von den Studierenden.
- ÄNDERUNG: Sogar jede Funktion soll ein eigenes Projekt werden. Eine Übung besteht dann aus der Aufgabe mehrere Projekte zu programmieren! Deshalb bitte merken, welche Projekte zu welcher Übung gehören!
- Wenn in der Übung gefordert wird, eine Funktion und ein Script zu schreiben wobei in diesem Script die Funktion aufgerufen wird, da sollte ein Projekt reichen? Wenn die Funktion in einem anderen Projekt sein sollte, dann ist sie auch in einem anderen Verzeichnis. Das Script könnte dann die Funktion nur mit dem entsprechenden Pfad aufrufen...
- Die Funktion soll trotzdem ein eigenes Projekt sein. Es ist im XML-File möglich Abhängigkeiten zu definieren. Damit wird die Funktion gefunden.
- Wenn in der Übung gefordert wird, eine Funktion und ein Script zu schreiben wobei in diesem Script die Funktion aufgerufen wird, da sollte ein Projekt reichen? Wenn die Funktion in einem anderen Projekt sein sollte, dann ist sie auch in einem anderen Verzeichnis. Das Script könnte dann die Funktion nur mit dem entsprechenden Pfad aufrufen...
- ÄNDERUNG: Sogar jede Funktion soll ein eigenes Projekt werden. Eine Übung besteht dann aus der Aufgabe mehrere Projekte zu programmieren! Deshalb bitte merken, welche Projekte zu welcher Übung gehören!
Test von Funktionen?
Es wird eine Referenzfunktion geschrieben und beide Funktionen werden aufgerufen. Danach werden die Variablen verglichen.
Laden von Übungsdaten?
NEIN
Die Datenfiles sollen einfach im gleichen Verzeichnis wie der Matlab-File liegen. Sie werden dann automatisch an die entsprechende Stelle kopiert damit der Test funktioniert.
Wie werden Variablen gesetzt?
- ENTWEDER es wird ganz klar gefordert welche Werte den Variablen zugewiesen werden müssen,
- ODER es werden Variablen im Praescript definiert und in der Angabe wird mitgeteilt, dass diese Variablen existieren.
Umgang mit input?
Es wird im before-script die Variable MLTutor_INPUT_ANSWERS gesetzt. Dies ist eine Zelle, die Strings der zu setzenden Werte enthält. Es muss allerdings die Reihenfolge der Abfrage vorgegeben sein. Will man tatsächlich einen String setzen so ist dieser in dreifache single-quotes einzuschließen.
Beispiel:
MLTutor_INPUT_ANSWERS={'[1:5]',Kegel,'[]'};
Bitte beachtet, wie ein leerer Input einzugeben ist ('[]'). Bei Zeichenketten braucht man jeweils drei Hochkommas am Anfang und am Ende, was bei obigem Beispiel dann 'Kegel' als Input liefert.
Input - Fragen
Die Fragen, die mit dem Befehl input gestellt werden, können auch überprüft werden. Beim Beispiel
x = input('Bitte geben Sie x ein: ');
könnte man angeben
MLTutor_INPUT_REGEXP = { ... {'[Bb][Ii][Tt][Tt][Ee]','geben','x'} ... };
was folgendes bedeutet (in beliebiger Reihenfolge):
das Wort Bitte in beliebiger Schreibweise BItte, BITTE, ... das Wort geben das Zeichen x
Es wäre noch möglich
[Tt][Tt] -> [Tt]{2}
zu ersetzen. Im Allgemeinen bedeutet die Konstruktionen {n,m} das der vorhergehende Ausdruck mindestens n-, und maximal m-Mal auftreten soll.
Eine andere Möglichkeit
MLTutor_INPUT_REGEXP = { ... {'\<Bitte\>.+\<geben\>.+y.*:'} ... };
Was in richtiger Reihenfolge bedeutet:
das Wort Bitte zumindest ein beliebiges Zeichen dazwischen .+ das Wort bitte zumindest ein beliebiges Zeichen dazwischen .+ der Buchstabe y beliebig viele Zeichen .* (auch null) der Doppelpunkt
Näheres zum Thema unter: #Regular Expressions bei Fehlern oder Regular Expressions
Wie bei disp stehen die Ergebnisse dann in
MLTutor_INPUT_REGEXP_CORRECT MLTutor_INPUT_REGEXP_ALL_CORRECT MLTutor_INPUT_REGEXP_REALALL_CORRECT
wobei MLTutor_INPUT_REGEXP_ALL_CORRECT für jedes input 0 oder 1 enthält und das Gesamtergebnis in MLTutor_INPUT_REGEXP_REALALL_CORRECT steht.
Kann man den Text den help liefert überprüfen
Ja, ebenfalls mit Regular Expressions. Als Variable stehen zur Verfügung f\r die Definition
MLTutor_HELP_REGEXP = {'regexp1','regexp2','regexp3','usw'};
bzw. die Überprüfung
MLTutor_HELP_REGEXP_CORRECT MLTutor_HELP_REGEXP_ALL_CORRECT
Näheres zum Thema unter: #Regular Expressions bei Fehlern, #Regular Expressions bei Warnungen, #Regular Expressions bei disp, #Regular Expressions bei input
Zählen von input-Aufrufen
Der Zähler für die Aufrufe von input ist
MLTutor_INPUT_COUNT
Damit kann man feststellen, wie oft die Funktion input aufgerufen wurde.
Umgang mit rand?
Die Testumgebung setzt vor dem Ausführen der Skripte den Seed des Zufallszahlengenerators auf den gleichen Wert. Wichtig ist, dass danach die Reihenfolge in der Variablen erzeugt werden vorgegeben wird und AUF ALLE FÄLLE einzuhalten ist.
Was passiert wenn jemand "clear all" in seinem Script stehen hat?
Naja, ich sehe das als Fehler des Benutzers, da er ja weiß dass Variablen vorgegeben werden.
Eine andere Möglichkeit wäre das aufmerksam machen des Benutzers auf seinen Fehler. Muss man noch entscheiden..
Kein Problem. Alle kritischen Aktionen des Benutzers (Studenten) werden abgefangen.
Na ja, das Problem ist Folgendes: Ich habe jetzt clear abgefangen, wenn etwas von den Studenten laufen kann. Damit beschütze ich auch meine Infrastruktur von MLTutor-Variablen. Damit läuft aber u.U. ein Programm im Testbetieb, das ausserhalb nicht laufen würde. Ich sehe dafür aber jetzt keine bessere Lösung.
In der Variablen
MLTutor_CLEAR_COUNT
wird mitgezählt wie oft clear aufgerufen wird. Man kann es in den Test aufnehmen, dann bekommt man einen Fehler, wenn clear verwendet wird, weil MLTutor_CLEAR_COUNT dann nicht Null ist.
Verbotene Funktionen (z.B. for ).
Es gibt einen Punkt in der XML-Datei, die zum Test gehört, wo man einfach angibt, welche Funktionen der Benutzer nicht verwenden darf. Wenn du kompliziertere Tests des Script schreiben willst, könnte man natürlich in ml_test?_after.m eine Variable ausrechnen und diese mit ml_test?_check.m überprüfen
LaTeX-Angabe? (Referenzen, Kurzbefehle)
Es existiert ein Projekt kernbich.testbeispiele.shorts.de in dem hilfreiche Kurzbefehle definiert sind. Dieses kann am Beginn eines Dokuments folgendermaßen eingebunden werden:
\documentclass[12pt,a4paper]{article} \input{../kernbich.testbeispiele.shorts.de/shorts}
Wobei der Pfad zum Projekt (hier ..) jeweils angepasst werden muss. Diese Angabe hier sollte aber funktionieren, wenn sich alle Projekte im gleichen Workspace befinden.
In kernbich.testbeispiele.shorts.de existieren einige Kürzel, deren Bedeutung selbserklärend sein sollte:
\matrefe{sqrt} \matrefe{Wurzel}{sqrt} \matref{arithmetische Operatoren}{arithmeticoperators}
Bei den Kapiteln bitte unbedingt die neuen Kapitelnummern verwenden.
\appsoftskriptum \appsoftkapitel{n} % Kapitelnummer n von 1 bis 20
\MatlabLearning \MatlabReference \MatlabMathematics \MatlabCreatingPlots \MatlabPrograming \MatlabDataAnalysis \MatlabEnvironment \MatlabVisualize \MatlabCreatingGUIs \MatlabExternalInterfacesReference \MatlabExternalInterfaces
\MatlabReferenceFunctionsCategoricalList \MatlabReferenceMathematics \MatlabReferenceMathematicsArraysAndMatrices \MatlabReferenceMathematicsLinearAlgebra \MatlabReferenceMathematicsElementaryMath \MatlabReferenceMathematicsPolynomials \MatlabReferenceMathematicsInterporlationAndComputationalGeometry \MatlabReferenceMathematicsCoordinateSystemConversion \MatlabReferenceMathematicsNonlinearNumericalMethods \MatlabReferenceMathematicsSpecializedMath \MatlabReferenceMathematicsSparseMatrices \MatlabReferenceMathematicsMathConstants
Es gibt jetzt auch noch ein Kürzel für die MLTutor - Hints
\mltutorhint{Strichpunkt}{MLTutor Hinweisen}
Dies führt auf MLTutor - Hints#Strichpunkt.
Fehlermitteilungen überprüfen
Im before- oder after-Skript wird definiert ob die gesamte Fehlermitteilung einer Vorgabe entsprechen soll, oder ob es genügt, dass sie eine gewisse Zeichenfolge enthält. Im after-script wird anschließend die Variable MLTutor_ERROR_CORRECT abgefragt. Diese ist 1 wenn die Fehlermitteilungen die gewünschten Kriterien erfüllt.
Weitere Möglichkeiten gibt es auch unter #Regular Expressions bei Fehlern.
% func.m function [x,y] = func(t) if nargin < 1; error('time vector is undefined'); end x = t; y = t.^2;
% ml_test1_before.m % request an exact error message MLTutor_ERROR_REQUEST.message = 'time vector is undefined'; MLTutor_ERROR_REQUEST.type = 'e'; % alternative 'n' means - not exact %MLTutor_ERROR_REQUEST.message = 'time vector'; %MLTutor_ERROR_REQUEST.type = 'n';
% ml_test1_check.m MLTutor_ERROR_CORRECT
% ml_test1_after.m func()
Das Gleiche funktioniert nicht nur für message sondern auch für identifier:
MLTutor_ERROR_REQUEST.message MLTutor_ERROR_REQUEST.type
mit der Antwort in
MLTutor_ERRORID_CORRECT
Regular Expressions bei Fehlern
Darüberhinaus gibt es auch noch eine bessere Variante, die sich bei der Überprüfung der sogenannten "Regular Expressions" bedient. Man hat im simplen Fall die Möglihkeit zu schreiben
MLTutor_ERROR_REGEXP.message = 'time vector is undefined';
und die Variablen
MLTutor_ERROR_REGEXP_CORRECT MLTutor_ERROR_REGEXP_ALL_CORRECT
wären dann entweder 1 (richtig) oder 0 (falsch). Ein Unterschied zur ersten Methode besteht aber, da man jetzt die Antwort 1 bekommt, wenn die Zeichenfolge 'time vector is undefined' genau so in der Fehlermitteilung vor kommt, auch wenn vorher oder nachher etwas anderes steht (eigentlich wie type 'n'). Um den type 'e' zu simulieren, müsste man eigentlich
MLTutor_ERROR_REGEXP.message = '^time vector is undefined$';
schreiben. Das Zeichen ^ steht für Anfang und $ steht für Ende.
Details zu Regular Expressions in Matlab geben weitere Hinweise. Einige Möglichkeiten wären
MLTutor_ERROR_REGEXP.message = '^[Tt]ime'; % Time oder time am Anfang MLTutor_ERROR_REGEXP.message = {'^[Tt]ime'}; % gleich wie vorige Zeile MLTutor_ERROR_REGEXP.message = {'time', 'vector', 'undefined'}; % beliebige Reihenfolge der drei Worte MLTutor_ERROR_REGEXP.message = {'time.+vector.+undefined'}; % die drei Worte mit zumindest einem Zeichen dazwischen
Bei der dritten Zeile würde, wenn alles richtig ist,
MLTutor_ERROR_REGEXP_CORRECT = 1 1 1 MLTutor_ERROR_REGEXP_ALL_CORRECT = 1
sein. Wäre vector falsch oder fehlend, dann hätte man
MLTutor_ERROR_REGEXP_CORRECT = 1 0 1 MLTutor_ERROR_REGEXP_ALL_CORRECT = 0
als Resultat. Die Variable MLTutor_ERROR_REGEXP_ALL_CORRECT ist somit eine endgültige Antwort, ob etwas falsch oder richtig ist.
Das Ganze funktioniert auch für Error Identifier, die Variablen heissen dann
MLTutor_ERROR_REGEXP.identifier MLTutor_ERRORID_REGEXP_CORRECT MLTutor_ERRORID_REGEXP_ALL_CORRECT
Überprüfung von Warnungen
Funktioniert "gleich" wie bei Fehlermitteilungen.
Request:
MLTutor_WARNING_REQUEST.message MLTutor_WARNING_REQUEST.type
Überprüfung:
MLTutor_WARNING_CORRECT
Interessiert man sich (auch) für den Idetifier der Warnung, dann kann man das gleiche mit
MLTutor_WARNING_REQUEST.identifier MLTutor_WARNING_REQUEST.type
mit der Antwort in
MLTutor_WARNINGID_CORRECT
machen.
Regular Expressions bei Warnungen
Wie bei den Fehlern gibt es auch noch eine bessere Variante, die sich bei der Überprüfung der sogenannten "Regular Expressions" bedient (siehe #Regular Expressions bei Fehlern, Regular Expressions).
Die Definitions-Variablen sind jetzt einfach
MLTutor_WARNING_REGEXP.message MLTutor_WARNING_REGEXP.identifier
und die Lösung der Überprüfung steht in
MLTutor_WARNING_REGEXP_CORRECT MLTutor_WARNING_REGEXP_ALL_CORRECT MLTutor_WARNINGID_REGEXP_CORRECT MLTutor_WARNINGID_REGEXP_ALL_CORRECT
Überprüfung von Ausgaben von disp
Funktioniert ebenfalls wie bei Fehlermitteilungen.
MLTutor_DISP_REQUEST.message MLTutor_DISP_REQUEST.type
Überprüfung:
MLTutor_DISP_CORRECT
Beispiel:
a = pi; b = [1:4];
disp(['Variable a: ',num2str(a)]) disp(['Variable b: ',mat2str(b)]) disp(a) disp(b)
MLTutor_DISP_REQUEST.message = { ... ['Variable a: ',num2str(a)], ... ['Variable b: ',mat2str(b)], ... a, ... b ... }; MLTutor_DISP_REQUEST.type = {'e','e','e','e'};
Die Anweisung für MLTutor_DISP_REQUEST.message und MLTutor_DISP_REQUEST.type können in test_before oder test_after stehen. Das Problem besteht aber darin, dass man u.U. die Variablennamen nicht kennt. Wenn man z.B. den Studenten nicht anweist, dass der Variablenname a ist, dann kann man im test_after nicht num2str(a) verwenden. Ausserdem geht es bei Funktionen auch nicht, da alle internen Variablen der Funktion im test_after nicht sichtbar sind.
Insgesamt empfiehlt es sich immer Strings wie ['a = ',num2str(a)] zu verwenden und nicht einfach a. Bei Zahlen funktioniert, die nichtexakte Überprüfung nämlich nicht.
Was immer möglich ist, ist MLTutor_DISP_RESULTS. Diese Größe enthält, das Ergebnis der Ausgabe, wobei noch keine Überprüfung durchgeführt wird. Die Überprüfung liegt dann wie bei allen anderen Variablen in den Händen von David. Damit müssen die Strings aber exakt übereinstimmen. Eine nichtexakte Überprüfung ist da nicht möglich.
Regular Expressions bei disp
Auch bei disp (oder fprintf) kann man jetzt Regular Expressions (siehe auch #Regular Expressions bei Fehlern) verwenden.
Auch hier ist vorausgesetzt, dass man die Variablen a und b im after-Skript kennt:
astr = num2str(a); astr = strrep(astr(1:5),'.','\.'); bstr = mat2str(b); bstr=strrep(bstr,'[','\['); bstr=strrep(bstr,']','\]'); MLTutor_DISP_REGEXP = { ... {'Variable\s+a\s*[:|-]',astr}, ... {'Variable','b:',bstr}, ... {astr}, ... {b}, ... };
Beim ersten Ergebnis wird überprüft, ob die Antwort besteht aus
dem Wort Variable zumindest einem Whitespace-Character (z.B. Leerzeichen) \s+ dem Buchstaben a beliebig vielen Whitespace-Characters (auch Null) \s* einem Doppelpunkt oder einem Bindestrich [:|-]
und dann, ob das Ergebnis von a vorkommt, und zwar
die ersten fünf Zeichen, wobei . durch \. ersetzt wurde
Bei der zweiten Zeile wird überprüft, ob die Antwort besteht aus
dem Wort Variable der Kombination b: dem Ergebnis von mat2str(b), wobei [ durch \[ und ] durch \] ersetzt wurde
Bei der dritten Zeile wieder
astr aus num2str mit dem Dezimalpunkt ersetzt
Bei der vierten Zeile
b
hier erfolgt automatisch eine Umwandlung mit num2str(b). Dies funktioniert klaglos aber nur, weil b ein Zeilenvektor aus Integerzahlen ist. Im Prinzip ist das keine gute Idee, viel besser ist die Überprüfung, wenn die Variablen schon vorher in Strings umgewandelt wurden.
Die Ergebnisse stehen dann in
MLTutor_DISP_REGEXP_CORRECT MLTutor_DISP_REGEXP_ALL_CORRECT MLTutor_DISP_REGEXP_REALALL_CORRECT
wobei MLTutor_DISP_REGEXP_ALL_CORRECT für jedes disp 0 oder 1 enthält und das Gesamtergebnis in MLTutor_DISP_REGEXP_REALALL_CORRECT steht.
Zählen von disp-Aufrufen
Der Zähler für die Aufrufe von disp ist
MLTutor_DISP_COUNT
Damit kann man feststellen, wie oft die Funktion disp oder fprintf (mit fid 1 oder 2) aufgerufen wurde.
Überprüfung von Plots
Funktioniert ähnlich wie das Testen von Fehlermeldungen. Im before-script wird mit Hilfe von MLTutor_GRAPHICS_REQUEST festgelegt, welche Eigenschaften des Plots überprüft werden sollen. Darin kann jedes Element das im Handle Graphics Property Browser zu finden ist überprüft werden. Die Numerierung (siehe Beispiel) in der Anforderung der Ergebnisse ergibt sich aus der Reihenfolge in der die Objekte im Plot erzeugt werden. Somit muss diese in der Angabe zu einem Projekt fix vorgegeben sein. Beispiele:
- siehe unten
- kernbich.testbeispiele.sgraph*
% main.m x = -2:0.1:3; g1 = normpdf(x,0,1); g2 = normpdf(x,1,0.5); plot(x,g1,x,g2,'r'); %line1 & line2 hold on plot(x,g1+g2,'k'); %line 3 hold off line(x,g1-g2,'color','green'); %draw line in current axes without the use of hold on .... hold off xlabel('x'); ylabel('y'); title('Just an example') % end main.m
% ml_test1_before.m % check properties of axes MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.request = {'xlabel','ylabel','title'}; % check data of line 1 (g1) MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_1.request = {'xdata','ydata'}; % check data and color of line 2 (g2) MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_2.request = {'xdata','ydata','color'}; % check data and color of line 3 (g1 + g2) MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_3.request = {'xdata','ydata','color'}; % check data and color of line 4 (g1 - g2) MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_4.request = {'xdata','ydata','color'};
So können die Figures unsichtbar gemacht werden.
% ml_test1_before.m MLTutor_FIGURE_HIDE = 1;
Beispiel für Legende:
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_2.text_1.request = {{'string',{'\<Gauss\>|\<gauss\>|\<GAUSS\>'}}};
% ml_test1_check.m MLTutor_GRAPHICS_RESULTS
% ml_test1_after.m % nothing to do
Regular Expressions
Auch hier kann man nun Regular Expressions verwenden, und zwar geht das bei allen Größen die Zeichenketten als Resultat haben. Obiges Beispiel könnte also so modifiziert werden:
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.request = { ... { 'xlabel', '^x$' }, ... { 'ylabel', '^y$' }, ... { 'title', {'[J|j]ust', '[E|e]xample'} } ... };
Die Beispiele funktionieren wie bei disp, Fehlern, Warnungen und input.
Im Unterschied zur Verwendung ohne Regular Expressions steht dann im Ergebnis z.B. bei xlabel nicht x sondern 1 (richtig) oder 0 (falsch). Die Outputvariable ist aber die selbe Struktur:
MLTutor_GRAPHICS_RESULTS
Eigenheiten bei errorbar
Bei errorbar und bei anderen Befehlen, welche die neuen Gruppierungsfeatures von Matlab verwenden, gibt es das Problem, dass die Reihenfolge der Linien nicht so ist wie erwartet.
x = linspace(0,pi,100) y = sin(x); xd = x(1:5:end); yd = sin(xd); y1 = cos(x); yd1 = cos(xd); sig = 0.2; rd = rand(size(xd))*sig figure plot(x,y,'r-') hold on errorbar(xd,yd,rd,'ob') plot(x,y1,'k-') errorbar(xd,yd1,rd,'og') hold off legend({'Fit1','Data1','Fit2','Data2'},'Location','sw')
Normalerweise würde man erwarten, dass
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_1.request = {'xdata','ydata','color'}; % sin(x) MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_2.request = {'xdata','ydata','color'}; % sin(xd) MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_3.request = {'xdata','ydata','color'}; % Fehler zu sin(xd) MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_4.request = {'xdata','ydata','color'}; % cos(x) MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_5.request = {'xdata','ydata','color'}; % cos(xd) MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_6.request = {'xdata','ydata','color'}; % Fehler zu cos(xd)
liefert. In der Realität ist die Reihenfolge aber
MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_1.request = {'xdata','ydata','color'}; % Fehler zu sin(xd) - Erste hggroup MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_2.request = {'xdata','ydata','color'}; % sin(xd) - Erste hggroup MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_3.request = {'xdata','ydata','color'}; % Fehler zu cos(xd) - Zweite hggroup MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_4.request = {'xdata','ydata','color'}; % cos(xd) - Zweite hggroup MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_5.request = {'xdata','ydata','color'}; % sin(x) - Erster Plotbefehl MLTutor_GRAPHICS_REQUEST.figure_1.axes_1.line_6.request = {'xdata','ydata','color'}; % cos(x) - Zeiter Plotbefehl
Seid also bitte vorsichtig, welche Linien ihr überprüft. Ich habe keine Möglichkeit, dass zu korrigieren, jedenfalls nicht mit vertretbarem Aufwand.
Legende
Beim Befehl legend gibt es eine neue Syntax:
legend({'Fit1','Data1','Fit2','Data2'},'Location','nw')
Es ist gut wenn man die Liste der Beschriftung jetzt in einer Zelle {} schreibt und dann den Ort in der neuen Syntax. Siehe dazu legend.
Will man auch Fehler in der Legende ehen, dann muss man obiges Beispiel so ändern:
figure lh1 = plot(x,y,'r-') hold on ebh1 = errorbar(xd,yd,rd,'ob') % hggroup ebh1_ch = get(ebh1,'children'); lh2 = plot(x,y1,'k-') ebh2 = errorbar(xd,yd1,rd,'og') % hggroup ebh2_ch = get(ebh2,'children'); hold off legend([lh1;ebh1_ch;lh2;ebh2_ch],{'Fit1','Data1','Fehler1','Fit2','Data2','Fehler2'},'Location','sw')
Dazu muss man die Handles auf alle gewünschten Graphikobjekte verwenden und daraus einen Vektor formen. Die Handles ebh1 und ebh2 sind Handles auf hggroup und man muss daher zuerst auch noch ihre Kinder (children) abfragen.
Polarplot
Der Befehl polar funktioniert wie erwartet. De extra Linien, die den Polarplot schmücken (Kreise, radiale Linien) sind alle versteckt (hidden) und machen daher keine Probleme. Die Abfrage nach den Linien geht daher wunderbar und es gibt auch kein Problem mir der Reihenfolge.
Figure
Während der Tests werden für figure noninteger-Handles verwendet. Daher sieht man, auch wenn man es z.B. mit figure(1) versucht keine Zeichnung mit dem Handle 1 sondern mit einem anderen Handle. Daher funktioniert auf keinen Fall:
figure(1); set(1,'Color','red')
Will man so etwas, muss man schreiben
fh=figure; set(fh,'Color','red')
Ein anfänglicher Fehler wurde mit einem Update behoben.
Wie wird dem Benutzer der Testaufruf der Funktion mitgeteilt?
Alles was in einem Script von %### eingeschlossen ist, ist dem Benutzer zugänglich.
%ml_test1_after.m %### t = linspace(0,10,100); [x,y] = foo(t,[],4); %### test_size = size(x);
Hier sieht der Benutzer also, welche Werte t zugewiesen werden, und wie die Funktion foo aufgerufen wird. Er sieht allerdings nicht, dass anschließend auch noch eine Variable test_size erzeugt wird.
Bei Skripts braucht man das nur, wenn im before-Skript Variablen gesetzt werden. Dann sollten diese auch zwischen
%### a = 3; b = 5; %###
gesetzt werden.
In den Skripts und Funktionen UNBEDINGT Strichpunkte am Ende von Zeilen verwenden, die eine Ausgabe haben!
Verbesserung
Möglich wäre obiges Beispiel auch in dieser Form:
%ml_test1_after.m %### t = linspace(0,10,100); %### mltutor_function_switch(1); %### [x,y] = foo(t,[],4); %### mltutor_function_switch(0); test_size = size(x);
Der Aufruf mltutor_function_switch(1); teilt der Testroutine mit, dass jetzt wirklich die Funktion des Studenten bearbeitet wird. Mit mltutor_function_switch(0); schaltet man das wieder aus. Wenn man das nicht macht, läuft das gesamte after-Skript in diesem Modus, was normalerweise keine Problem ist, da es nur Auswirkungen auf
MLTutor_DISPLAY_COUNT % Anzahl vergessener Strichpunkte MLTutor_CPU_TIME % cpu-Time während der Abarbeitung
Verwendet man das Feature nicht, wird das gesamte after-Skript in diesem Modus betrieben. Dann ist es eben noch wichtiger, dass man ordnungsgemäß Strichpunkte am Ende der Zeile macht!
CPU Time
Die CPU Time, die von jenem Teil des Programms verbraucht wird, die vom Studenten stammt, findet sich in
MLTutor_CPU_TIME % cpu-Time während der Abarbeitung
(siehe dazu auch #Verbesserung).
Anzahl der vergessenen Strichpunkte
Gute Skripts und Funktionen sollten keinen Output am Schirm produzieren, der nur durch Weglassen des Strichpunktes am Ende einer Anweisung entsteht. Das sollte man auch in den before- und after-Skripts beherzigen. Wenn man in einem Test zählen will, wie oft der Student den Strichpunkt vergessen hat, dan kann man folgende Variable verwenden
MLTutor_CPU_TIME